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Stadtrat Rink der Gemeinde Emmen, Graft (Geschäftsführer der Stiftung Sympany) und die Provinzabgeordneten Bennema (Groningen) und Meeuwissen (Drenthe).
Das Besondere an SORTED ist der multidisziplinäre Ansatz entlang der gesamten Textilwertschöpfungskette. Das Projekt konzentriert sich auf Innovation, Recycling, Verhaltensänderung und neue Formen der Zusammenarbeit – von Sammlung und Sortierung bis hin zur Wiederverwendung und Faser-zu-Faser-Recycling.
Mit diesem vierjährigen Projekt macht Nord-Niederlande einen großen Schritt in Richtung einer zirkulären Textilwirtschaft. „Diese Förderung zeigt, dass Nord-Niederlande ernsthaft an einer nachhaltigen Wirtschaft arbeitet“, betonen die Abgeordneten und der Stadtrat. „Mit SORTED investieren wir in neue Technologien, Arbeitsplätze und Verhaltensänderung – genau das, wofür das Just Transition Fund gedacht ist.“
Zusammenarbeit für strukturellen Wandel
Charles Graft, Geschäftsführer der Stiftung Sympany, zeigt sich stolz über die Förderzusage: „Diese Unterstützung ermöglicht uns einen großen Schritt in Richtung einer zirkulären Textilwirtschaft. Wir tun dies mit einem einzigartigen Konsortium aus vierzehn Partnern – von Recyclingunternehmen und Technologieentwicklern bis hin zu Forschern und Sozialunternehmern. Nur gemeinsam können wir die Wertschöpfungskette wirklich erneuern.“
Fünf Arbeitspakete für eine zirkuläre Textilwirtschaft
Das Projekt SORTED besteht aus fünf miteinander verbundenen Arbeitspaketen. So arbeitet Sympany an der Automatisierung der Sortierung von gesammelten Textilien mithilfe von künstlicher Intelligenz und Robotik. Andere Partner konzentrieren sich auf hochwertiges chemisches Recycling von Alttextilien, bei dem beispielsweise Polyesterfasern als Rohstoff für neue Kleidung wiederverwendet werden.
Ein dritter wichtiger Bestandteil ist die Verhaltensänderung. Unter der Leitung der Universität Groningen wird erforscht, wie Konsument:innen ihren Kleidungskonsum nachhaltiger gestalten können – durch bewussteren Kauf, Gebrauch und Entsorgung.
Darüber hinaus wird an der Entwicklung neuer zirkulärer Geschäftsmodelle sowie an Bildung und Arbeitsmarktentwicklung in der Region gearbeitet.
Rolle von Demcon industrial systems
Lars de Groot, Geschäftsführer von Demcon industrial systems in Groningen, sieht es als Privileg, Teil dieses bedeutenden Projekts zu sein: „Es wird viel über Zirkularität gesprochen, aber in diesem Projekt setzen wir sie tatsächlich um. Gemeinsam entwickeln wir Prozesse und Maschinen, die eine zirkuläre Textilwirtschaft technisch und wirtschaftlich möglich machen.“
Demcon wird durch Innovation und Automatisierung beitragen und die Grundlage für die Lösung des Textilproblems schaffen. Lars: „Die Sortierung ist der logischste Schritt in der gesamten Kette für technische Innovation, da hier bereits alle Artikel orientiert vermessen werden. Für eine effiziente Wertschöpfungskette ist dies auch der Ort, an dem durch geeignete Technologien die Messungen und Vorverarbeitung erfolgen, die für die nachfolgenden Schritte notwendig sind. Durch zusätzliche Effizienz in der Kette entstehen Wertschöpfungsketten, die aus einer fragmentierten Struktur heraus nicht erreichbar wären.“
Über das Just Transition Fund
Das Just Transition Fund (JTF) ist ein europäisches Förderprogramm, das finanzielle Unterstützung für Regionen bietet, die wirtschaftlich und sozial besonders stark von der Umstellung auf eine klimaneutrale Wirtschaft betroffen sind. In den Niederlanden wurden sechs Regionen ausgewählt, darunter Groningen und Emmen. Das Programm zielt darauf ab, Innovationen zu fördern, nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen und den Übergang zu einer grüneren und wettbewerbsfähigeren Industrie zu unterstützen.
Verantwortung und Umsetzung
Das JTF-Programm wurde von den Provinzen Groningen, Drenthe und Friesland, der Gemeinde Emmen und dem Arbeitsmarkttisch Nord-Niederlande ausgearbeitet. Die Umsetzung der Fördermaßnahmen erfolgt durch das Samenwerkingsverband Noord-Nederland (SNN).

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